Naturgemäß wird die Füllung des Schlafsackes durch das Körpergewicht zusammengedrückt. Infolgedessen geht ein großer Teil des Isoliervermögens verloren; der Schläfer liegt ungeschützt auf dem kalten Boden (Konduktion). Eine Isoliermatte ist daher unerlässlich.

Hergestellt werden die Matten in unterschiedlichen Qualitäten. Einfache PE(Polyethylen)-Matten kann man (leider) als Einwegartikel ansehen. Nach dem Urlaub sind sie platt und verschlissen, denn die Wände zwischen den Kammern sind zerdrückt und halten kein Luftpolster mehr. Hochwertige Produkte sind in ihrer Qualität sehr beständig. Guter PE-Schaum nimmt kein Wasser auf (geschlossenzellig), ist leicht, reißfest, elastisch und druckbeständig.

Am herausragendsten finden sich diese Eigenschaften bei Evazoteschaum (Ethylen-Vinylacetat), der außerdem sehr rutschfest und bei Kälte flexibel bleibt. Evazote Matten werden rein physikalisch geschäumt, so dass im Endprodukt keinerlei Treibmittelrückstände enthalten sind, die die chemischen, physikalischen und biologischen Eigenschaften beeinträchtigen könnten.

Viele empfinden Luftmatratzen komfortabler als Isomatten. Sie sind aber erheblich schwerer (ausgenommen Leichtluftmatratzen) und isolieren nicht, weil die Luft in der Hülle zirkulieren kann. Sie sind sehr sperrig und werden meistens außen am Rucksack angebracht. Wer öffentliche Verkehrsmittel (bes. Flugzeug) benutzen muss, sollte prüfen, ob am Zielort nicht eine ausreichende, günstige Matte zu erstehen ist, die nach der Tour verschenkt werden kann.

Anders ist es bei Thermo-Luftmatratzen, die mit weichem, offenzelligem PU-(Polyurethan)-Schaum gefüllt sind. Hier ist die Zirkulation unterbunden und die Isolation ist hervorragend. Die äußere Nylonhülle verhindert, dass sich der offenporige PU-Schaum mit Wasser vollsaugen oder Luft entweichen kann.