4. Region: Carcassonne und Fenouillèdes

Mittwoch, den 18.7.2001
Heute wollten wir wieder gegen Osten fahren, da am Samstag der Autoreisezug nach Deutschland geht. Um Strecke zu machen fuhren wir über die N117 Richtung ST-MARTIN-DE-SEIGNANX über PEYREHORADE, PUYÔÔ, ORTHEZ, ARTIX, bis PAU, weiter über TARBES, TOURNAY, LANNEMEZAN, MONTRÉJEAU, ST-GAUDENS nach ST MARTORY. Dort zweigt die D 117 nach SALIES-DU-SALAT ab und wir fuhren über ST GIRONS nach FOIX. Auf einem kurzen Stück Autostraße ging es weiter nach Norden bis PAMIERS, wo wir dann der D 119 über MIREPOIX und MÓNTRÉAL bis CARCASSONNE folgten.
In Carcassonne schlugen wir unser Zelt auf unserem 6. Campingplatz ("Camping de la Cité") unterhalb der Festung auf. Der Platz ist sehr groß und modern und es gibt dort nichts, was es nicht gibt (Schwimmbad, Tennisplätze, Restaurants....). Für Zelte gibt es ein paar Plätze unter Bäumen ansonsten auf einer Wiese.

Donnerstag, den 19.7.2001
Wir sahen uns die Stadt, die Einkaufsstraßen und die Altstadt mit dem Place Carnot, an. Auf dem Platz war gerade Markt und die kleinen Cafés luden zu einer Pause ein. Ein Bummel lohnt sich.
Anschließend besuchen wir die Cité, die berühmte Festungsstadt. Diese ist äußerst sehenswert und ermöglicht einen eindrucksvollen Blick auf Carcassonne und die Umgebung. Die Cité hat eine alte Kathedrale und unzählige kleine Häuser, Restaurants und Cafés, Kunst- und Handwerksgeschäfte und natürlich Souvenirläden.

Freitag, den 20.7.2001
Eine (Offroad-)tour (ca. 250km) führte uns noch einmal in den Süden in die Region "Fenouillèdes", um die faszinierende Schlucht "Gorges de Galamus" nicht verpasst zu haben.
Wir fuhren auf kleinen Sträßchen über ARQUES zur Schlucht (nördlich von ST-PAUL-DE-FENOUILLET).
Der Fluss Agly zieht sich über fast 5 km durch die malerische Schlucht. Die schmale Straße ist einspurig mit Ausweichbuchten und wegen ihrer Enge bzw. Höhe nicht mit Wohnmobilen zu befahren. Im 8. oder 9. Jahrhundert wurde am Eingang der Schlucht die "Ermitage St.-Antoine in einem Felsloch einer Steilwand erbaut. Sie ist heute ein Museum. In der dazugehörigen Grotte befindet sich eine Kapelle.
Die Ermitage ist über einen kleinen Tunnel oder einen längeren Weg vom Parkplatz (im Sommer gebührenpflichtig) zu erreichen. Von diesem Parkplatz starten z.B. auch Canyoning und "Höhlenforscher-Touren".
Zurück fuhren wir über die D 117 über AXAT und die D 118 über LIMOUX.

Samstag, den 21.7.2001
Heute Mittag besichtigten wir auf die Schnelle bei 32°C NARBONNE, welches u.a. eine sehenswerte Kathedrale zu bieten hat.
Nach einer Stärkung fanden wir uns am Abfahrtspunkt des Autoreisezuges ein (Ist nicht ganz leicht zu finden!). Dieses Mal durften wir unsere Mopeds selbst verzurren. Gurte wurden gestellt. Um 15 Uhr verließ unser Zug Narbonne und Sonntag morgen trafen wir in Düsseldorf ein.
Voller neuer Eindrücke nach 3 Wochen Urlaub kamen wir schließlich um 14:00 Uhr wieder zu Hause in Osnabrück an.

Resümee
Die Pyrenäen haben uns gut gefallen, jedoch landschaftlich längst nicht so sehr beeindruckt wie Island im Jahr zuvor. Vielleicht hätten wir noch gezielter nach Schotterpisten suchen sollen bzw. auch mehr den spanischen Teil erkunden sollen.
Trotzdem war es ein lohnendes Ziel und wir hatten wieder einmal Glück mit dem Wetter, wobei es uns tageweise sogar zu heiß war.